Kampflustige Eisbären siegen: Wörsdörfer-Elf gewinnt Test gegen TuS Koblenz

Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beim FC Karbach konnten die Eisbachtaler Sportfreunde einen wichtigen Testspielerfolg feiern: Gegen Ligakonkurrent TuS Koblenz gewannen die Eisbären mit 2:1 (0:0).


„Gefallen hat mir vor allen Dingen der Spirit der Truppe, die gekämpft hat und sich angefeuert hat“, freute sich Eisbachtals Trainer Thorsten Wörsdörfer nach dem Sieg auf dem Kunstrasenplatz in Hünfelden-Kirberg. Nach elf Minute hatten zunächst die Koblenzer Glück, dass der sehr großzügig leitende Schiedsrichter Frederik Angermaier aus Bad Camberg, mit dem TuS-Trainer Michael Stahl hörbar unzufrieden war, nicht schon auf den Elfmeterpunkt gezeigt hatte, denn der Koblenzer Illia Vdovychenko hatte Sportfreunde-Kapitän Lukas Reitz im TuS-Strafraum am Trikot zu Boden gerissen, doch der Pfiff des Unparteiischen blieb aus.

Der Koblenzer Illia Vdovychenko (links) reißt in dieser Szene wenige Augenblicke später Eisbachtals Kapitän Lukas Reitz (rechts) am Trikot um, doch der Elfmeterpfiff bleibt aus.

In der Folge hatten die Eisbachtaler die größeren Tormöglichkeiten, während die Koblenzer zwar immer wieder gefällig in Richtung SFE-Gehäuse spielten, doch im Strafraum der letzte Pass bei den Schängeln fehlte. Jonah Arnolds per Kopf (22.) und Jonathan Kap per Fernschuss (37.) hatten die größten Tormöglichkeiten in Abschnitt eins für die Eisbachtaler. 

Nach dem Wiederanpfiff sollte dann das Tor für die Eisbären letztlich fallen: Jonas Kahles war zunächst frei auf das Koblenzer Tor zugelaufen, doch TuS-Keeper Steffen Weber hatte noch die Hand dazwischen bekommen. Doch 20 Sekunden später kam Kahles erneut an den Ball und probierte es mit einem Fernschuss, den der Koblenzer Zerberus unglücklich ins eigene Tor abwehrte (47.). Wenig später hätte Jonathan Kap für die Wörsdörfer-Elf sogar erhöhen können (49.), doch er flog um Zentimeter an einer Arnolds-Flanke vorbei.

Eisbachtals Torschütze Jonas Kahles (links) im Duell mit dem Koblenzer Linus Schulte-Wissermann (rechts).

Treffer Nummer zwei gelang dann allerdings vom Elfmeterpunkt: Nach einem Handspiel im Strafraum ließ sich Gabriel Jost nicht zwei Mal bitten und hämmerte den Ball in den Winkel (63.). Mit der bis dato besten Torgelegenheit kam die TuS Koblenz zum zwischenzeitlichen Ausgleich: Illia Vdovychenko hatte Leon Hysenaj, einer von vier Testspielern bei den Schängeln, im Strafraum bedient, der eiskalt einschob (68.). Hiernach hatte die Eisbachtaler dann sogar noch Glück, nicht den Ausgleich zu fangen, denn nach 72 Minuten parierte Niklas Kremer stark im direkten Duell mit dem durchgebrochenen Koblenzer Igor Blagojević. 

Letztlich konnten die Eisbären allerdings den Sieg gegen die Koblenzer, bei denen im Laufe der zweiten Halbzeit auch Ex-Eisbär Lukas Tuchscherer randurfte und manches Foulspiel seiner ehemaligen Kollegen abbekam, über die Zeit bringen. Die Sportfreunde hatten sogar noch die eine oder andere Chance, wie beispielsweise einen Schlenzer Finn Müllers, der knapp am langen Koblenzer Toreck vorbeiflog (75.) verzeichnen.

Ex-Eisbär Lukas Tuchscherer (rechts) stellt sich in dieser Situation seinem ehemaligen Teamkameraden Devran Erol (links) in den Weg.

Kader

TuS Koblenz: Weber – Wingender, Vdovychenko, Zeghli, Rosbach, Heine, Hoti, Hysenaj, Sengül, Stopp (Zadach- Müller, Blagojevic, Grgic, Tuchscherer, Yeboah, Yaman)

SF Eisbachtal: Koch – Trabusch, Jost, Orani, Erol, Reitz, Kahles, Arnolds, Plum, Kap, Müller (Kremer – Kilic, Janz, Faßbender, Heuser, Celik, Muth)